Bambushecken als Sichtschutz: Vor- und Nachteile
Bambushecken sperren als Sichtschutz neugierige Blicke aus, bremsen den Wind und brauchen viel weniger Pflege als Holzzäune. Bambus ist mit seiner enormen Wuchsgeschwindigkeit die perfekte Heckenpflanze für Ungeduldige. Zudem dämpft das dichte Blattwerk der Pflanzen sogar Geräusche aus der Nachbarschaft. Bambus ist ein XXL-Gras, bei dem viele sofort an wild wuchernde Rhizome denken. Aber längst nicht alle Arten brauchen ausbruchsichere Beete mit Rhizomsperre.
Die leicht exotisch anmutenden Pflanzen sind natürlich Geschmackssache, aber richtige Nachteile hat ein Bambus im Garten eigentlich nicht. Einzig: Sein feines Blattwerk verdunstet im Sommer recht viel Wasser und als immergrüne Heckenpflanze reagiert er empfindlich auf eisige Winterwinde. Das macht Bambushecken für exponierte Nord- oder Ostseiten untauglich. Trotzdem ist Bambus winterhart, muss aber an frostfreien Tagen auch im Winter gegossen werden.
Bambus – auch im Kübel ein toller Sichtschutz
Bambus ist als Kübelpflanze auch auf dem Balkon oder der Terrasse ein perfekter Sichtschutz – und man kann den Kübel immer genau dort positionieren, wo man ihn gerade braucht. Die Gefäße sollten groß, kippsicher und natürlich frostfest sein. Im Winter dürfen die Erdballen nicht durchfrieren, man rückt die Kübel daher besser an die Hauswand oder umwickelt sie mit Noppenfolie. Tipp: Pflanzen Sie Bambus in Kunststofftöpfe und stellen Sie diese in schwere Terrakottatöpfe – das macht ihn mobiler. Für die Kultivierung im Kübel haben sich besonders der Schirmbambus Fargesia rufa mit leicht bläulichem Laub oder der Zwergbambus Fargesia murielae ‘Bimbo’ bewährt.
Kommentare
0 Kommentare
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen.